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Ein Kind schreibt das Wort Familie mit Kreide

Über Menschenwürde und ihre Verletzlichkeit ins Gespräch kommen

  • Werden am Sonnabend vor der St.-Nicolai-Kirche das Gespräch mit Interessierten zum Thema Menschenwürde suchen: (v.l.) Christel Fries, Silja Ullrich, Barbara Budke, Pastor Michael Jordan, Silke Faubel, Eckhard Voß und Luna Wiedemann.
  • Diese Holztäfelchen können Interessierte mit einem Brennstempel selbst gestalten und mit nach Hause nehmen.

Eckernförde – Sie sind sieben mal sieben Zentimeter groß. Auf ihnen ist eine Krone und die Worte „Würde“ und „unantastbar“ eingebrannt. Mit diesen kleinen Eichenholztafeln werden am Sonnabend, 1. Februar, von 10 bis 13 Uhr Pastor Michael Jordan, Silja Ullrich, Silke Faubel, Christel Fries, Barbara Budke, Luna Wiedemann und Eckhard Voß vor der St.-Nicolai-Kirche stehen. Sie möchten mit Menschen über das Thema Würde ins Gespräch kommen.

Silja Ullrich hatte die Idee zu der Veranstaltung. Über den Verein für Menschenrechte und Demokratie in Bonn war sie auf die kleinen Holztäfelchen aufmerksam geworden. Inspiriert von der Aktion nahm sie mit den Kirchengemeinden Borby und St. Nicolai Kontakt auf. Pastor Michael Jordan war schnell begeistert und holte Menschen vom Bündnis gegen Rechts, dem Runden Tisch gegen Rechts und vom Aktionsbündnis Hüttener Berge “Für Vielfalt, Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ mit dazu. Gemeinsam werden sie am Sonnabend vor der Kirche auf dem Wochenmarkt stehen. Mit dabei haben sie Holztafeln und einen Brennstempel. Interessierte können sich dann selbst eine Tafel erstellen und Kinder können Kronen basteln. Außerdem werden sie mit einem Film und einem Apothekerschrank auf sich aufmerksam machen. Der Schrank soll dazu anregen, sich mit dem eigenen Schubladendenken auseinander zu setzen.

„Für uns ist das ein Herzensthema“, sagt Michael Jordan. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, heißt es im Artikel 1 des Grundgesetzes. Für Michael Jordan und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter ist die Würde des Menschen immer ein gesellschaftliches Thema, zum Beispiel im sozialen Bereich. Aktuell empfinden sie es aber als besonders wichtig. Denn viele von ihnen haben das Gefühl, die menschliche Würde ist in Gefahr. „Der gesellschaftliche Ton im Moment macht mir Angst“, sagt Silke Faubel. Es sei wichtig, sich immer wieder zu verdeutlichen, dass jeder Mensch ein Recht auf Würde habe. Darüber reden, unterschiedliche Standpunkte austauschen: Das möchte die Gruppe auch mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl.

 

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