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Ein Kind schreibt das Wort Familie mit Kreide

Kirchenkreissynode beschließt den Haushalt 2025

  • Propst Matthias Krüger bei der Haushaltserläuterung.
  • Präses Dr. Maike Tesch rief die Synodalen zu konstruktiver Zusammenarbeit auf.

Rendsburg – Der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde plant im Jahr 2025 mit 400.000 Euro weniger Kirchensteuer als im laufenden Jahr 2024. „In Summa ist das ein sehr ordentlicher Haushalt. Aber wir müssen die Zukunft im Blick behalten. Darauf zielen unsere Konsolidierungsmaßnahmen“, sagte Propst Matthias Krüger auf der Tagung der Kirchenkreissynode bei der Einbringung des Haushaltes. Die Synodalen verabschiedeten ihn mit wenigen Enthaltungen.

Insgesamt plant der Kirchenkreis seinen Haushalt für das kommende Jahr mit einer Zuweisung von 17,2 Millionen Euro Kirchensteuermittel. Außer der Konsolidierung seien insbesondere die geringeren Planansätze im Bereich der Pfarrbesoldungskosten und Kindertagesstättenarbeit erwähnenswert, so Propst Krüger. „Der Defizitausglich der Kitas des Kirchenkreises konnte im Saldo auf null gesetzt werden. Das war unser Ziel, und das ist uns gelungen. Das freut mich sehr.“

Nach der Einbringung durch Propst Krüger gab es aus der Mitte der Synode eine Reihe an Nachfragen, insbesondere nach den geplanten Einsparungen und der Zukunft des Zentrums für Kirchliche Dienste. Von mehreren Synodalen wurde der Wunsch geäußert, dass die Synode über die künftige inhaltliche Arbeit diskutieren möge. Von mehreren Seiten wurde der Wunsch nach besserer und vertrauensvoller Zusammenarbeit zur Sprache gebracht. Präses Maike Tesch nahm die Kritik auf und will sich des Problems annehmen. Sie hofft, einen guten Weg für alle Beteiligten zu finden. „Ich möchte die Synodalen ermutigen, die demokratischen Strukturen zu nutzen. Ich lade alle Beteiligten dazu ein, die Chance zu nutzen und konstruktiv an Lösungen zu arbeiten“, sagte sie.

Die 29 Kirchengemeinden des Kirchenkreises können im kommenden Jahr mit gut 5 Millionen Euro planen, der Kirchenkreis mit seinen Diensten und Werken erhält knapp 1,9 Millionen Euro. Der größte Posten des Haushaltes ist der Gemeinschaftsanteil. Er beträgt laut Plan gut 10,2 Millionen Euro. Aus dem Gemeinschaftsanteil werden unter anderem die Pfarrbesoldung, die Kirchenkreisverwaltung, die Zentrale EDV und der Kirchlich-Diakonische Profilbetrag für Kindertagesstätten finanziert.

Für die Gemeinden gibt es im kommenden Jahr eine Veränderung durch die neue Finanzsatzung: Sie erhalten je 6 Prozent ihrer Zuweisung zweckgebunden für die Kirchenmusik und die Jugendarbeit. Hierfür musste bis Mitte 2024 ein Antrag auf Freigabe der Mittel an den Kirchenkreisrat eingereicht werden, dem ein entsprechendes Konzept beizufügen war. Nicht beantragte Mittel sind zweckgebundenen Rücklagen der Kirchengemeinden zuzuführen.

Auf den Kirchenkreis kommen in den kommenden Jahren weitere Aufgaben zu. „Der eingeschlagene Weg der Haushaltskonsolidierung des Kirchenkreises hat zur Folge, dass die Gebäudesituation des Kirchenkreises neu ausgerichtet werden muss“, sagte Propst Matthias Krüger. Da der Margarethenhof als Standort des Zentrums für Kirchliche Dienste aufgelöst wird, seien erforderliche Umbaumaßnahmen der kirchenkreiseigenen Gebäude zu planen. Außerdem sucht der Kirchenkreis nach einem neuen Standort für sein Archiv. „Das Archivwesen zählt zu den Pflichtaufgaben des Kirchenkreises“, erläutert Propst Krüger.

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